Häufig gestellte Fragen an die Rettungshundestaffel

Kann jeder Hund mitmachen und welche Voraussetzungen muss er erfüllen?

Alle Hunde, die gut motivierbar, nicht aggressiv sowie gesundheitlich geeignet (also keine Kurzschnauzen oder extrem kleine oder extrem große Hunde) sind, können Rettungshunde werden. Bei gesundheitlichen Einschränkungen muss individuell entschieden werden, ob der Hund geeignet ist. Vor Beginn der Ausbildung wird ein Eignungstest durchgeführt, im dem die Reaktion des Hundes auf verschiedene Situationen beurteilt wird. Die Ausbildung kann bereits im Welpenalter beginnen, jedoch sollte der Hund nicht älter als drei Jahre sein, da er bis zu seinem siebten Geburtstag die Prüfung bestanden haben muss.

Der Vierbeiner muss haftpflichtversichert sein sowie einen vollständigen Impfschutz (Tollwut, Staupe, Parvovirose, Hepatitis, Zwingerhusten und Leptospirose) vorweisen.

Welche Voraussetzungen muss der Hundeführer mitbringen?

Für die Arbeit in unserer Staffel sind Teamfähigkeit und Interesse an der Arbeit mit den Hunden sehr wichtig. Der Hundeführer sollte wetterfest, bei guter Gesundheit und Fitness sein und sich auch in unwegsamen Gelände sicher bewegen können. Weiterhin muss die Bereitschaft zum Lernen vorhanden sein, da einige Lehrgänge (Funklehrgang, Erste Hilfe, Sanitätsdienstausbildung etc.) zu absolvieren sind. Die Finanzierung dieser Weiterbildung wird nach Absprache durch das DRK übernommen. Auch aus diesem Grund (insb. neben der Versicherung) ist die Mitgliedschaft im DRK Voraussetzung für die Mitarbeit in unserer Staffel.

Da wir immer wieder Anfragen aus anderen Bundesländern (außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern) erhalten, sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die lange und zeitintensive Ausbildung zum Hundeführer oder Helfer bei uns in Greifswald nur Sinn macht, wenn Sie aus Mecklenburg-Vorpommern bzw. aus Greifswald oder der Nähe von Greifswald kommen (z.B. Stralsund, Anklam, Grimmen, Jarmen, Demmin, Wolgast etc.) oder zumindest planen, nach Vorpommern rund um Greifswald zu ziehen. Insbesondere bei Einsätzen geht es darum, als Hundeführer möglichst zügig am Bereitstellungsraum/Einsatzfahrzeug in Greifswald einzutreffen und gemeinsam mit anderen Hundeführern und Helfern in den Einsatz starten zu können.

Wie lange dauert die Ausbildung in der Rettungshundestaffel

Durchschnittlich dauert die Ausbildung bis zur ersten Prüfung des Rettungshundeteams ca. zwei bis drei Jahre. Die Prüfung muss alle 24 Monate wiederholt werden.

Wie zeitintensiv ist die Arbeit bei der Rettungshundestaffel?

Das Training findet das ganze Jahr über dienstags und nach Absprache donnerstags auf unserem Übungsgelände in Wusterhusen und sonntags im Waldgebiet in Buddenhagen statt. Wir trainieren jeweils mehrere Stunden. Dazu kommen zusätzliche Trainingseinheiten in der Umgebung für die als Mantrailer ausgebildeten Hunde, Teilnahme an Veranstaltungen (Vorführungen und Prüfungswochenenden), Fortbildungen sowie natürlich vor allem die Teilnahme an Einsätzen. Viele Einsätze finden nachts statt, ggf. auch mal mit Anfahrtswegen von über einer Stunde, da wir theoretisch in ganz Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt werden können.

Hier sollte man sich also keine falschen Illusionen machen, die Rettungshundearbeit ist sehr zeitintensiv und ein reines Ehrenamt. Es ist daher wichtig, vorab genau zu überlegen, ob und wie man langfristig sich und sein Umfeld (z.B. Freunde, Familie, Arbeit) damit in Einklang bringen kann.

Können nur Leute mit Hunden mitmachen?

Nein, auch Helfer ohne Hund sind sehr willkommen und werden in der Ausbildung und bei Einsätzen benötigt.

Helfer können bei uns dieselbe Ausbildung durchlaufen wie unsere Hundeführer (natürlich mit Ausnahme der Prüfung zum Rettungshundeführer).

Bei Vorliegen der entsprechenden Sachkunde nehmen Sie auch an Einsätzen teil. Denn da ein Suchtrupp im Einsatz sowohl aus einem Rettungshundeführer mit seinem Hund, als auch einem Helfer besteht, sind in erste Linie immer auch ausreichend viele Helfer ohne Hund notwendig. Der Helfer unterstützt und begleitet dann den Rettungshundeführer und seinen Hund, versorgt eine gefundene Person sanitätsdienstlich und übernimmt Aufgaben in der Kommunikation (Funk) zwischen Suchtrupp und Abschnittsleitung, sowie die Navigation (GPS-Gerät, Karte, Kompass). Zudem werden Helfer auch direkt in der Einsatzabschnittsleitung vor Ort benötigt.

Bei der Ausbildung der Hunde werden die Helfer z. B. als Versteckpersonen im Übungsgebiet gebraucht; im Rettungscopter-Team als Piloten (nach entsprechender Ausbildung und Prüfung) oder als Luftraumbeobachter.

Daneben gibt es unzählig viele weitere Aufgaben innerhalb der Staffel, z.B. auf unserem Trainingsgelände, rund um die Fahrzeuge und technische Ausrüstung, wo wir über jede helfende Hand dankbar sind.

Helfer sollten die Rettungshundearbeit in allen Aspekten ausführlich kennen lernen und bilden zusammen mit den Hundeführern das feste Team, müssen jedoch nicht ganz so viel Zeit investieren, wie unsere Hundeführer und auch nicht zwangsläufig an jedem Training teilnehmen. Wenn Sie Interesse und dazu Fragen haben, melden Sie sich gern, wir freuen uns.

Wann sind die genauen Trainingszeiten?

Dienstags treffen wir uns ab 17:15 Uhr für etwa 2 bis 3 Stunden in Wusterhusen.
Sonntags treffen wir uns ab 9 Uhr im Wald bei Buddenhagen bis etwa 12:30/13:30 Uhr. 

Das Training am Donnerstag, sowie die wöchentlichen Mantrail-Übungen finden nach individueller Absprache statt, ebenso die Zeiten für Seminare und Übungen. 

Die genaue Dauer des Trainings ist abhängig von der Anzahl der Teilnehmer, Hunde und natürlich den jeweiligen Aufgaben. 

Was kostet die Ausbildung?

Die Ausbildung eines Rettungshundes kostet Zeit und Geduld.

Ich wohne nicht in Greifswald und Umgebung, wie finde ich eine Rettungshundestaffel in meiner Nähe?

Bei den Hilfsorganisationen wie Malteser Hilfsdienst (MHD), Johanniter Unfallhilfe (JUH), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz, aber auch Technisches Hilfswerk (THW) und Bundesverband Rettungshunde (BRH) gibt es Rettungshundestaffeln, zudem gibt es noch weitere Vereine und Initiativen, die teilweise mit dem Rettungswesen vor Ort zusammen arbeiten. 

Nutzen Sie die Suchmaschinen im Web zum Finden einer Staffel an Ihrem Ort. Speziell das DRK bietet unter https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/bevoelkerungsschutz/rettungshundearbeit/ eine Suchmaske zum Finden einer DRK-Rettungshundestaffel vor Ort (nach Eingabe Ihres Wohnortes oder Postleitzahl).

Das Niveau der Ausbildung variiert dabei teilweise stark von Staffel zu Staffel. Wir empfehlen Ihnen daher, sich vorab ausreichend zu informieren und sich dann vor Ort ein Bild zu machen, auch was den Umgang mit und die Ausbildung der Hunde betrifft.

Können Sie die Rettungshundearbeit an unserer Einrichtung vorführen?

Ja, das ist grundsätzlich möglich. Auf unserer Seite zum Thema Vorführungen und Vorstellung der Rettungshundearbeit finden Sie hierzu weitere Infos. 

Wie kann ich die Rettungshundestaffel Greifswald unterstützen?

Wir freuen uns jederzeit über Personen, die uns (gern auch nur einmalig) im Training z.B. als Versteckperson für eine spätere Suche durch unsere Rettungshunde unterstützen. Da wir stets alle möglichen Einsatzszenarien üben müssen, freuen wir uns hier über Personen allen Alters und Kondition.

Ebenso ist es natürlich auch möglich, uns durch Geldspenden oder die Bereitstellung von Übungsgeländen (Wald, Gebäude, Flächen) zu unterstützen.

Nehmen Sie hierzu bitte Kontakt mit uns auf.

Häufig gestellte Fragen an die Rettungsdrohnenstaffel

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Für die Arbeit in unserer Staffel sind in erster Linie Teamfähigkeit, ein Interesse an der Technik und ein ordentliches Maß an Motivation und Bereitschaft für Einsätze wichtig. Sie müssen kein Vorwissen im Umgang mit Drohnen / unbemannten Luftfahrzeugen mitbringen. Sie sollten mit den Grundsätzen der internationalen Rotkreuz- und Halbmondbewegung einig sein.

Als Rettungsdrohnenführer/in / Fernpilot/in verbringen Sie viel Zeit mit dem Training in der Gruppe, auch immer wieder zusammen mit der Rettungshundestaffel und das auch oft unter widrigen Wetterbedingungen. Sie sollten daher wetterfest und auch offen dafür sein, die Rettungshundearbeit näher kennen zu lernen, denn die Zusammenarbeit bei der Suche nach Vermissten ist essentiell. In den Einsätzen arbeiten wir auch eng mit der Polizei und ggf. anderen Hilfsorganisationen oder Katastrophenschutzeinheiten zusammen.

Weiterhin muss die Bereitschaft zum Lernen vorhanden sein (auch für ein Selbststudium), da einige Lehrgänge (Funklehrgang, Erste Hilfe, Einsatztaktik, Navigation im Gelände, Fernpiloten-Seminare, usw.) zu absolvieren sind. Die Finanzierung dieser Weiterbildung wird nach Absprache durch das DRK übernommen. Auch aus diesem Grund (insb. neben der Versicherung) ist die Mitgliedschaft im DRK Voraussetzung für die Mitarbeit in unserer Staffel.

Wie zeitintensiv ist die Arbeit bei der Rettungsdrohnenstaffel?

Das Training findet das ganze Jahr über wenigstens ein mal pro Woche statt: Wenn möglich, Dienstag abends oder sonntags Vormittag/Mittag, zusammen mit der Rettungshundestaffel oder wir einigen uns so, wie es für alle Drohnenstaffel-Mitglieder am besten passt. Hinzu kommen, nach Absprache untereinander, Fortbildungen und vor allem die Teilnahme an Einsätzen. Viele Einsätze finden nachts statt, ggf. auch mal mit Anfahrtswegen von über einer Stunde, da unsere Einheit zur Unterstützung der Rettungshundestaffel theoretisch überall in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt werden kann. Auch wenn die Teilnahme an Einsätzen nicht immer möglich ist und auch nicht sein wird, erwarten wir hier eine grundsätzliche Bereitschaft dafür. Denn insbesondere die Suche nach Vermissten, hilflosen Personen ist der Grund, dass es uns gibt.

Es handelt sich um ein reines Ehrenamt. Es ist daher wichtig, vorab genau zu überlegen, ob und wie man langfristig sich und sein Umfeld (z.B. Freunde, Familie, Arbeit) damit in Einklang bringen kann. Grundsätzlich sind wir bemüht, es für alle unsere Mitglieder möglichst einfach zu machen.

Sonstiges

Kann ich mir das Training unverbindlich ansehen?

Gerne können Sie mal bei uns reinschnuppern. Nehmen Sie dazu bitte kurz Kontakt mit uns auf.

Ich habe kein Auto, wie komme ich zu den Trainingsorten?

Bitte sprechen Sie mit uns, wir finden sicher eine Lösung bzw. eine Mitfahrgelegenheit mit einem unserer Mitglieder.

Ferner besteht für Mitglieder die Möglichkeit, nach Absprache und Einigung mit der Staffelleitung ein Einsatzfahrzeug mit Hundeboxen (Standort Greifswald) zur Anfahrt zu und Rückfahrt von den Trainingsorten zu nutzen.